Die Menopause ist eine Zeit vieler Veränderungen. Dein Körper macht in den Wechseljahren so viel durch, da kann es eine ganz schöne Herausforderung sein, deinen Alltag zu navigieren und zu wissen, was dich erwartet. Ein Vorteil des Übergangs von der Perimenopause in die Menopause aber ist es, keine Periode mehr zu haben! Dennoch haben manche Menschen auch nach der Menopause noch Blutungen. Was genau hat das zu bedeuten und was können mögliche Gründe sein?
Was sind postmenopausale Blutungen?
Als postmenopausale Blutungen werden Blutungen bezeichnet, die eine Person nach der Menopause hat. Die Perimenopause wird zur Menopause, wenn 12 Monate ohne eine Periode vergangen sind.
Wenn du Blutungen hast, obwohl du die Wechseljahre schon hinter dir hast, ist es wichtig, die Ursachen dafür herauszufinden, um ernste gesundheitliche Bedenken auszuschließen.
Sind Blutungen nach den Wechseljahren normal?
Vaginale Blutungen nach den Wechseljahren müssen kein unmittelbarer Grund zur Sorge sein, dennoch sind sie nicht normal. Es gibt einige verschiedene Gründe für Blutungen nach der Menopause und häufig sind sie kein Grund, sich große Sorgen zu machen. Dennoch ist es wichtig, sich gynäkologischen Rat einzuholen und die Ursachen abzuklären.
Du solltest bei postmenopausalen Blutungen immer ärztlichen Rat einholen, selbst wenn:
- es nur leichte Blutungen nach der Menopause sind
- du Blutungen aber keine anderen Symptome hast
- es pinke oder braune Blutungen sind und du dir gar nicht sicher bist, ob es überhaupt Blut ist
- es eine einmalige Blutung nach den Wechslejahren war
Wenn du bei deinem gynäkologischen Termin die Blutung besprichst, wirst du wahrscheinlich gefragt werden, wie stark die Blutung ist, wie lange sie (an)dauert und ob du andere Symptome wie zum Beispiel Krämpfe hast. Es kann eine gute Idee sein, dir dies bereits vor dem Termin aufzuschreiben, sodass du alle wichtigen Informationen dabei hast, um mit deiner Ärztin oder deinem Arzt die beste Lösung für dich zu finden. Du kannst dies in einem Kalender festhalten oder auch in einer App.
Gründe für Blutungen nach der Menopause
Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass nach den Wechseljahren Blutungen auftreten. Die häufigsten sind:
Polypen im Gebärmutterhals oder in der Gebärmutter
Polypen sind Verwachsungen, die meist gutartig sind. Auch wenn sie keine direkte Gefahr für deine Gesundheit darstellen, müssen sie möglicherweise entfernt werden. Das häufigste Symptom von gutartigen Polypen sind unregelmäßige Blutungen.
Vaginale Atrophie oder dünne Gebärmutterschleimhaut
Als vaginale Atrophie wird die Verdünnung und die daraus entstehende Entzündung des Genitalgewebes bezeichnet. Diese Verdünnung kann auch bei der Gebärmutterschleimhaut eintreten (Atrophie des Endometriums) und kann Folge eines sinkenden Östrogenspiegels nach den Wechseljahren sein. In vielen Fällen ist keine Behandlung nötig, manchmal werden aber eine Creme oder Zäpfchen zur Linderung angeboten.
Endometriumhyperplasie
Als Endometriumhyperplasie wird die Verdickung der Gebärmutterschleimhaut als Folge eines erhöhten Östrogenspiegels, einer Hormontherapie oder von Übergewicht bezeichnet. In manchen Fällen kann diese zu Krebs führen, die unterschiedlichen Behandlungsmethoden hängen von der Art ab.
Krebs
In weniger häufigen Fällen können Blutungen nach den Wechseljahren ein Anzeichen für Krebs sein. Je früher Krebs erkannt wird, umso besser lässt sich dieser behandeln. Daher solltest du bei den ersten Anzeichen von postmenopausalen Blutungen ärztlichen Rat suchen.
Die Wechseljahre können eine schwierige und ungewisse Zeit sein – vor allem, weil nicht offen genug darüber gesprochen wird. Wenn du gerne mit Menschen sprechen möchtest, die zur Zeit Ähnliches erleben oder die Unterstützung anbieten, sind hier einige Stellen an welche du dich wenden kannst sowie ein Podcast zu diesem Thema:
In jedem Fall sollten unerwartete Blutungen dich nicht an deinem Tagesablauf hindern. Um deine Unterwäsche zu schützen, probiere doch einmal Natracares biologische und natürliche Slipeinlagen aus.
Ich nehme Lixiana 60 mg
ein Antikoagulanz und habe zum wiederholten mal postmenopausale Blutungen. Ist als mögliche Nebenwirkung angegeben im Beipack. Was kann ich tun?
Hallo. Wir würden dir empfehlen, mit einem Arzt / einer Ärztin über die Möglichkeiten zu sprechen, die dir zur Verfügung stehen.
Hatte am 22.09. drei Tage wenig Blut bemerkt. Lasse das überprüfen, falls das nochmal auftreten sollte. Halte eine Ausschabung für übertrieben, da Frauenärztin sagte, das hängt oft mit dem Östrogen zusammen…
Ich habe jedes Mal eine kleine leichte Blutung wenn ich Olanzapin länger nehme.
Ich bin seit 1 3/4 Jahren in der Postmenopause. Nun habe ich seit gestern eine leichte Blutung. Zuvor leichte Kopfschmerzen, ein unangenehmes Ziehen in den Brüsten (beidseitig) und leichte Unterbauchschmerzen. Die Blutung füllt nicht einmal ein normales Tampon. Kann dies eine hormonelle Irritation sein?
Hi Du! Ich hatte eine von der Stärke und dem Ablauf her normale Regel 15 Monate nach Menopause mit 55! Ich war so froh, dass der Sch++++ vorbei war und dann das. Meine frauenärztliche, umfassende Abklärung brachte nichts hervor. Ich versuchte den unangenehmen Vorfall (Kopf- u. Bauchschmerzen, keine Binden im Haus etc.) als schlechten Witz der Natur abzutun. Und dann passierte es 6 Wochen später wieder. Also, ja, alles ist möglich, auch ohne Krankheit und auch leicht oder stark. Ich habe viel Stress. Das nehme ich als Ursache an. Eine ärztliche Abklärung innen und per Bluttest ist aber geboten.
Ich bin 76 Jahre alt, und habe seit 6 Wochen postmenopausale Blutungen. Vor drei Jahren bin ich an Brustkrebs erkrank und nehme seither Tamoxifen. Kann das von dem Meedikament kommen.
Hallo Isolde,
wir würden dir empfehlen, dich von einem Arzt oder einer Ärztin untersuchen zu lassen, da wir dir leider keinen medizinischen Rat geben können.
Viele Grüße und alles Gute!
Ich habe seit gestern leichte Blutung und habe seit 2008 meine Regel nicht mehr und auch keine Blutung bin 66 Jahre. Was kann ich tun es sind nur leichte Blutung habe auch keine Schmerzen nur die leichte Blutung hatte aber mir ein wenig die Blase erkältet kann es davon auch kommen?
Was kann ich da tun?
Hallo Anette,
wir würden dir empfehlen, deine Symptome mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen, um eine Erkrankung auszuschließen. Mache dir am besten vor deinem Termin ein paar Notizen zu der Blutung, einschließlich der Farbe des Blutes, der Konsistenz, ob es sich um eine leichte oder starke Blutung handelte und ihre Dauer.
Viele Grüße und alles Gute!
Ich bin knapp 50, habe seit 1 3/4 Jahren keine Periode mehr. Seit 12/23 (also 4 Monate) nehme ich HRT: 1 Hub Estrogel und 1 Tablette Utrogestran 100mg täglich ohne Pause.
Seit 2 Tagen habe ich nun eine periodenartige Blutung. Ich mache mir große Sorgen, kann aber erst am Dienstag zum Gyn gehen. Zuletzt war ich im Jänner dort, da war alles OK (Abstrich, US).
Kann die Blutung mit der HRT zusammenhängen (obwohl Progesteron ohne Pause)? Oder muss ich das schlimmste Befürchten?
Hallo Emilia,
wir würden dir empfehlen, deine Symptome mit einer/einem Gyn zu besprechen, da wir dir leider keinen ärztlichen Rat geben können.
Viele Grüße!