Auf dem Höhepunkt der Pandemie mussten wir uns in vielen Dingen einschränken und Alternativen finden. Wir haben das Beste draus gemacht, unser Homeoffice nachhaltig gestaltet, unseren Sport ins Freie verlagert und regional eingekauft. Aber was passiert, wenn wir nun wieder mehr Freiheiten bekommen? Alles zurück auf Anfang? Einige neue, nachhaltige Angewohnheiten sollten wir vielleicht auch nach der Pandemie beibehalten. Hier eine Auswahl.
Kaufe weiter regional ein
Lokale und regionale Geschäfte und Firmen zu unterstützen, ist nicht nur während einer Pandemie wichtig. In unsere Gemeinden zu investieren sorgt dafür, dass unsere direkte Umgebung aufblüht und wir uns nachhaltiger versorgen können – ohne unnötig lange Transportwege und meistens mit weniger Verpackung. Handgemachte Seifen, Brot vom Bäcker um die Ecke oder Gemüse aus dem Hofladen, kleine lokale Geschäfte brauchen auch nach der Krise deine Unterstützung und es ist eine tolle Gelegenheit, dir auch hin und wieder etwas Besonderes zu gönnen. Es kann dir außerdem dabei helfen, dich mit deiner Umgebung stärker vebunden zu fühlen und Kontakte in der Nachbarschaft zu knüpfen.
Die Kunst des „slow living“
Das eigene Leben etwas entschleunigen und sich gut um sich kümmern, ist eine positive Angewohnheit die wir in jedem Fall beibehalten sollten. Egal ob tägliche Yoga Session, Quality Time mit der Familie oder auch einfach mal „Nein“ sagen, wenn es um das fünfte (Zoom-) Meeting mit der Clique geht. Wenn es keine Kontaktbeschränkungen mehr gibt und die Party-Einladungen massenweise ins Haus flattern, sei wählerisch, wie du deine Zeit verbringst. Reserviere dir etwas Zeit für dich selbst und mache regelmäßig „Inventur“, um nicht aus den Augen zu verlieren, wie es dir wirklich geht. Einige dieser Angewohnheiten auch nach der Pandemie beizubehalten hilft dir dabei, dich ausgeglichener zu fühlen und dich an dein altes-neues-Leben zu gewöhnen.
Nimm dir Zeit für Spaziergänge und deine Familie
Hast du die Spieleabende mit der Familie genossen? Oder die Spaziergänge? Quality Time mit den Liebsten zu verbringen ist eine tolle Methode, um sich positiver zu fühlen und Beziehungen zu stärken – ob mit Pandemie oder ohne! Die neuen Corona-Traditionen können auch ein Anfang für dauerhafte Traditionen sein, die uns unseren Familien näher bringen. Die Kontaktbeschränkungen haben uns vielleicht dabei geholfen herauszufinden, wer uns guttut und mit wem wir wirklich mehr Zeit verbringen möchten.
Bewusst online einkaufen
Es mag paradox klingen, da wir physische Kontakte reduzieren wollten, aber dennoch ist es wichtig, vor allem während der Corona-Pandemie nur das Wichtigste über Onlineshops zu beziehen. Denn so haben die Händler und Kurierdienste mehr Zeit, sich auf die wirklich wichtigen Bestellungen zu konzentrieren. Und es gibt natürlich auch noch andere Vorteile. Z. B. überlegen wir uns besser, wo genau wir unser Geld anlegen wenn wir nur selten online einkaufen. Es ändert unser Konsumverhalten und lässt uns bewusster werden. Mit ein wenig Recherche lassen sich unethische Firmen aussortieren und unser Geld geht an die, die bei Ihren Produktionsprozessen und in Ihrer Lieferkette an unsere Umwelt denken. Da hat man doch gleich noch viel mehr Freude an den neuen Errungenschaften. Auch wenn Corona irgendwann kein Thema mehr ist, behalte dein neues positives Einkaufsverhalten bei und überlege dir, was du wirklich brauchst.
Von zu Hause aus arbeiten
Wenn du, wie viele von uns während dieser Pandemie, von einem Büro zu Homeoffice übergegangen bist, überlege gemeinsam mit deinem Arbeitgeber, ob dies auch für die Zukunft eine gute Alternative sein könnte. Der tägliche Weg ins Büro, ob mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln, ist in den letzten Monaten wahrscheinlich nicht gerade attraktiver geworden. Vor allem weil wir gemerkt haben, wie viel Geld und Zeit wir sparen, aber auch weil wir unseren ökologischen Fußabdruck eventuell bedeutend verkleinert haben. Öfter von zu Hause aus zu arbeiten, kann also eine tolle Möglichkeit sein, die Arbeitswoche finanziell günstiger, ökologisch sinnvoller und weniger hektisch zu gestalten!
Heimaturlaub statt Fernflug
Eine der positiven Konsequenzen von COVID-19 für unsere Umwelt, war eine starke Reduzierung von Fluglärm und von Luftverschmutzung durch Flugverkehr. Wenn die Pandemie unter Kontrolle ist, fühlen wir uns wahrscheinlich alle, als hätten wir einen Urlaub verdient – aber vielleicht kann dieser ja auch mal in der näheren Umgebung stattfinden? Weniger zu fliegen, ist einer der wichtigsten Schritte gegen den Klimawandel und mit einem Urlaub ohne Flieger, können wir dabei helfen und noch dazu die Schönheit unserer Wahlheimat genießen.
Kaufe nur, was du wirklich brauchst
Ausmisten kann, z .B. während einer Quarantäne, eine tolle Beschäftigung sein. Deine Besitztümer zu organisieren und ein aufgeräumtes zu Hause zu haben macht den Kopf klar und fühlt sich sooo gut an. Verschwende deine Energie nicht, indem du dann wieder unnütze Dinge anhäufst, die du dann nicht mehr benötigst, wenn dein Leben wieder in normalen Bahnen verläuft. Somit kannst du dich nach der Quarantäne wieder voll und ganz deinem Social Calendar widmen!
In dieser teilweise sehr stressigen und unsicheren Zeit, können wir trotz allem viele positive Erfahrungen sammeln und Dinge über uns und für unsere Leben danach lernen. Welche neuen Angewohnheiten nimmst aus der Pandemie mit, die du beibehalten möchtest? Lass uns einen Kommentar da!