Sollten alle Feuchttücher verboten werden?

Wenn du dir Regale im Supermarkt anschaust, wirst du feststellen, dass es so ziemlich für alles ein Feuchttuch gibt. Von Feuchttüchern für Babys über Gesichtsreinigungstücher und Tüchern für die Toilette bis hin zu Allzwecktüchern – Feuchttücher sind überall. Aber wusstest du, dass bis zu 90% aller Feuchttücher Plastik enthalten? Und wusstest du, dass häufig Tücher, die als „herunterspülbar“ vermarktet werden, tatsächlich nicht heruntergespült werden sollten und stattdessen Verstopfungen und Fettberge verursachen?

Scottish Water setzt sich dafür ein, dass Feuchttücher, die Plastik enthalten, nicht mehr verkauft werden dürfen. Sollten Feuchttücher komplett aus den Regalen verschwinden? So denken wir darüber:

Sollten Feuchttücher mit Plastik verboten werden?

Kurz gesagt: Ja.

Wir teilen Scottish Waters Meinung, dass der Verkauf von Feuchttüchern mit Plastik verboten werden sollte. Wir befinden uns mitten in einer globalen Klimakrise, die nicht zeitnah gelöst werden wird und Plastiktücher tragen zu dem Schaden, den wir unserem Planeten zufügen, bei. Plastik ist nicht biologisch abbaubar und das bedeutet, dass die Tücher oder zumindest das Plastik in ihnen, die Umwelt für immer verschmutzen werden. Sie mögen sich zwar zu Mikroplastik zersetzen, aber dieses verbleibt in unseren Gewässern und wird von Tieren und Menschen aufgenommen. Es benötigt mehr Transparenz, da viele Marken nicht einmal angeben, woraus ihre Tücher hergestellt sind.

Noch dazu, die durch Dinge entstanden sind, die nie heruntergespült werden sollten. Allein Scottish Water gibt jährlich 7 Millionen Pfund aus, um Verstopfungen zu beseitigen. Es wird geschätzt, dass es gibt. Viele Feuchttücher werden von ihren Nutzern nach Verwendung einfach heruntergespült und zersetzen sich im Anschluss nicht schnell genug. Sie sammeln sich neben anderen Dingen wie z. B. Periodenprodukten, Wattestäbchen und Fett in der Kanalisation an, bilden Fettberge und blockieren Pumpen. Es kostet viel Zeit und Geld, die Blockaden zu zerkleinern und zu entfernen und Pumpen zu reparieren.

Wir bei Natracare glauben, dass alle Anstrengungen unternommen werden sollten, unnötigen Plastikabfall zu reduzieren, besonders für Einwegartikel. Ein Verbot plastikhaltiger Feuchttücher ist nicht nur nötig, sondern auch längst überfällig. Unser Sortiment an plastikfreien, kompostierbaren Feuchttüchern ist ein Beispiel dafür, dass Plastik in Feuchttüchern leicht vermieden werden kann. Es ist an der Zeit, dass Marken, die immer noch plastikhaltige Tücher produzieren, zu Änderungen gezwungen werden.

Sollten irreführende „herunterspülbar“ Kennzeichnungen verboten werden?

Wir sagen: Ja!

Seit Jahren zeichnen Marken Feuchttücher fälschlicherweise als „herunterspülbar“ aus, ohne diese Aussage durch unabhängige Stellen überprüfen und die Produkte zertifizieren zu lassen. Feuchttücher sind von Haus aus nicht dafür gemacht, heruntergespült zu werden, denn sie zählen in der Regel nicht zu den drei herunterspülbaren Dingen: Papier, Kot und Urin. Dies sind die einzigen drei Dinge, die jemals in der Toilette heruntergespült werden sollten. Herkömmliche Feuchttücher sind aus allem anderen, aber nicht aus Papier hergestellt und ohne unabhängige Zertifizierung nicht „herunterspülbar“. Natracare findet, dass plastikhaltige Feuchttücher, die fälschlicherweise als „herunterspülbar“ beworben werden, verboten werden sollten.

Unser Safe to Flush Feuchtes Toilettenpapier ist das erste Feuchttuch, das von Water UK als „Fine to Flush“ zertifiziert wurde. Die Tücher bestehen vollständig aus Papier und fangen bereits 20 Minuten nach dem Spülen an, sich in der Kanalisation zu zersetzen. Sie zersetzen sich vollständig innerhalb von 8 Spülungen (die durchschnittliche Anzahl an täglichen Toilettenspülungen pro Haushalt).

In den USA haben wir mit dem National Stewardship Action Council (NSAC) zusammengearbeitet und Lobbyarbeit betrieben, um strengere und deutlichere Gesetze für falsch ausgezeichnete Feuchttücher zu fordern. 2021 wurde der Protecting Infrastructure and Promoting Environmental Stewardship (PIPES) Act im Staat Kalifornien verabschiedet. Wir hoffen, dass der Impuls dafür sorgt, auch in anderen Staaten eine neue Gesetzgebung zu ehrlicher Kennzeichnung zu erreichen.

Natracare war ein wichtiger Partner bei unseren Bemühungen, AB 818 (Bloom) in Kalifornien zu verabschieden. Wir nennen es unseren Gesetzentwurf für die „ehrliche Kennzeichnung von herunterspülbaren Feuchttüchern“. Der Gesetzentwurf wurde verabschiedet und ist rechtlich wirksam, was bedeutet, dass Firmen Produkte als „Do Not Flush“ (dt.: Nicht herunterspülen“) und mit einer bildlichen Darstellung kennzeichnen müssen.

Dieser Entwurf ist nun als überparteilicher Gesetzentwurf im Kongress als WIPPES Act eingeführt worden. Unsere Partnerschaft mit Natracare hat zu großen Änderungen der Gesetze in Kalifornien geführt und Kalifornien ist erst der Anfang.

– Heidi Sanborn, Executive Director des National Stewardship Action Council

Sollte es verboten werden?

Wir denken: Nein!

Worte wie „Feuchttuch” und „Feuchtes Toilettenpapier” sind als Folge der zunehmenden Verschmutzung durch Plastik mittlerweile häufig verpönt. Und wir finden dies verständlich, wenn plastikhaltige Tücher in unseren Ozeanen schwimmen und an unseren Stränden angespült werden. Aber Feuchttücher sind aus gutem Grund so weit verbreitet und sie werden so schnell nicht verschwinden. Viele Menschen sind täglich auf sie angewiesen. Sie helfen Eltern, ihre Babys sauberzuhalten, sie wurden während der Pandemie genutzt, um uns zu schützen, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung greifen auf sie zurück, um sich das Reinigen zu erleichtern. Wir könnten die Liste fortführen.

Auch wenn Feuchttücher in vieler Hinsicht problematisch sind, sind sie nicht von Grund auf schlecht und wir bei Natracare denken nicht, dass sie generell verboten werden sollten. Sie spielen tatsächlich eine wichtige Rolle für viele von uns, wenn es darum geht, ein sicheres, sauberes und selbstständiges Leben zu führen. Stattdessen sind wir der Meinung, dass die Veränderung durch eine angepasste Gesetzgebung kommen sollte und dadurch, dass Marken ihre Produkte besser für Mensch und Umwelt machen.

Gibt es bereits gute Feuchttücher und Alternativen?

Unsere Meinung: Ja, aber nicht genug!

Wir haben bereits erwähnt, dass wir eine Reihe an plastikfreien, kompostierbaren Feuchttüchern anbieten und sogar eine tatsächlich herunterspülbare Alternative haben – unser Feuchtes Toilettenpapier. Diese sind bereits erhältlich und alle sind gute Alternativen, denn sie werden unseren Planeten nicht für Hunderte von Jahren verschmutzen.

Dennoch denken wir, dass aufgrund des Schadens, den Feuchttücher gerade verursachen, plastikfreie Tücher mit klarer Entsorgungsanleitung die Norm sein sollten. Um dies zu erreichen, möchten wir sehen, dass gegen plastikhaltige Tücher und jene mit falscher Kennzeichnung vorgegangen wird. Kalifornien hat durch seine Anforderungen einer „Do Not Flush“ Kennzeichnung bereits Schritte eingeleitet, um dies zu erreichen.

Wenn du heute auf plastikfreie Feuchttücher umstellen möchtest, wirf einen Blick auf unsere Verkaufsstellen, um einen Händler in deiner Nähe zu finden!

Verantwortungsvoll gespült?

Heruntergespült gehören nur 3 Dinge: Pipi, Papier und dein Geschäft! Glücklicherweise besteht unser Safe to Flush Feuchtes Toilettenpapier komplett aus Papier!

Safe to Flush Feuchtes Toilettenpapier

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