Studie zu Metallen in Tampons – ein Katalysator für Veränderung

Natracare, die führende Marke im Bereich nachhaltiger Periodenprodukte, ist der Ansicht, dass diese neue Studie die Verbraucher:innen aufklären und bessere weltweite Standards fördern wird – beides Ziele, die die Marke seit ihrer Gründung verfolgt.

In einer Studie unter der Leitung von Forschern der University of California Berkeley, die in der Ausgabe August 2024 der Zeitschrift Environment International veröffentlicht wurde, wurde der Metallgehalt in Tampons untersucht. Die Studie untersuchte 16 Metalle in 30 Tampons von 14 Marken und 18 Produktlinien, die in den USA und Europa verkauft werden. 1

Die Studie ergab messbare Konzentrationen aller 16 Metalle, darunter auch giftige Metalle wie Blei, Arsen und Kadmium. Als Reaktion auf diesen alarmierenden Bericht und in dem Bemühen um vollständige Transparenz und um die Bedenken der Verbraucher zu zerstreuen, macht das britische Unternehmen Natracare seine unabhängigen Tests öffentlich zugänglich.2

„Nach unserem Vorsorgeprinzip und als Teil der jährlichen Bio-Zertifizierungsprüfung von Natracare werden Tests zum Nachweis von Schwermetallen von unserer britischen Zertifizierungsstelle, der Soil Association, in Auftrag gegeben und von einem akkreditierten Drittlabor getestet“, sagte Natracare-Gründerin Susie Hewson.

Diese Testergebnisse unserer GOTS-zertifizierten Bio-Baumwolltampons zeigen keine nachweisbaren Spuren von Schwermetallen oder anderen bedenklichen Chemikalien und sind öffentlich zugänglich, um Gewissheit und volle Transparenz zu bieten.

Die neue Studie, die in der Fachzeitschrift Environment International veröffentlicht wurde, hebt das Vorhandensein von giftigen Metallen in vielen Tampons hervor und gibt Anlass zur Besorgnis über mögliche Gesundheitsrisiken – ein Thema, dem Natracare schon seit Jahrzehnten Gehör verschafft. „Wir glauben, dass menstruierende Menschen sichere, natürliche Produkte für ihre Periode verdienen. Seit dreißig Jahren beobachten wir mit Sorge, welche Stoffe bestimmte Unternehmen in Menstruationsprodukten verarbeiten. Aus diesem Grund unterstützen wir aktiv den Tampon Safety and Research Act von 1997 der Kongressabgeordneten Carolyn Maloney (heute Robin Danielson Menstrual Product and Intimate Care Product Safety Act genannt). Unsere Empörung führte damals zur Gründung von Natracare und einer mittlerweile fünfunddreißig Jahre langen Kampagne für sicherere Periodenprodukte.“

„Die Ergebnisse dieser Studie sind enorm wertvoll, weil sie den Menschen die Informationen geben, die sie brauchen, um entscheiden zu können, was das Beste für ihren Körper ist. Zudem wird die Studie mehr Unternehmen in die Pflicht nehmen, das zu tun, wofür wir uns bereits seit unserer Gründung einsetzen“, sagte Hewson.

Als eine Marke, die sich seit über 30 Jahren für den Umweltschutz einsetzt, war die Gründungsphilosophie von Natracare immer die Herstellung von zertifizierten Tampons aus 100 % biologischer Baumwolle, um die unnötige Belastung durch bedenkliche Chemikalien zu reduzieren. Natracare wurde mit mehreren Zertifizierungen für außergewöhnliche ökologische und ethische Qualität ausgezeichnet. Natracare Tampons sind sogar nach dem Global Organic Textiles Standard (GOTS)3 – dem Goldstandard für Bio-Tampons – zertifiziert, was eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme darstellt, um die Sicherheit und Qualität von Natracare Tampons zu garantieren. Die GOTS-Zertifizierung unterstreicht das Engagement von Natracare für Gesundheit und Nachhaltigkeit.

GOTS hat strenge Vorschriften für die Prüfung und Kontrolle von Schadstoffrückständen. Der Standard definiert eindeutig, „was aus ökologischen und/oder toxikologischen Gründen in allen Verarbeitungsstufen von GOTS-Waren explizit verboten oder untersagt ist“, und besagt weiterhin, „dass zugegebene Stoffe ‚schwermetallfrei‘ sein müssen. Verunreinigungen dürfen die definierten Grenzwerte nicht überschreiten.4

„Genauso wie wir dafür gekämpft haben, dass die Regulierungsbehörden von den Tamponherstellern verlangen, auf Dioxinrückstände zu testen, setzen wir uns auch weiterhin nachdrücklich für Vorschriften ein, die die Hersteller verpflichten, auf bedenkliche Chemikalien und Schwermetallrückstände zu testen.“

Wir teilen die Besorgnis der Verbraucher über die Entdeckung von Schwermetallen, die in einigen Tamponmarken gefunden wurden, und wir unterstützen ein regulatorisches Eingreifen, um die in Tampons nachgewiesenen Werte von bedenklichen Chemikalien und Schwermetallen zu messen und Grenzwerte festzulegen. Einen solchen Rahmen gibt es für Kosmetika, warum nicht auch für Tampons?

Verbraucher:innen können darauf vertrauen, dass Natracare-Tampons strenge Umwelt- und Gesundheitsstandards erfüllen. Natracare ermutigt dazu, sich zu informieren und Entscheidungen zu treffen, die Gesundheit und Umwelt in den Vordergrund stellen. Die Marke setzt sich für kontinuierliche Verbesserungen und Transparenz ein. Das Projekt #BeKind ist die Unternehmensmission von Natracare, um unseren Teil zum Schutz unserer Umwelt beizutragen.

Helen Lynn, Managerin der Environmenstrual-Kampagne5 beim Women’s Environmental Network, hat wie folgt geantwortet: „Dutzende Metalle, darunter Blei, Arsen und Kadmium, wurden in Tamponproben von in Großbritannien, den USA und der EU gekauften Marken gefunden. Die Forscher haben sowohl Bio-Marken als auch nicht zertifizierte Produkte untersucht, geben aber nicht an, welche Marken ausgewählt wurden.

Durch unsere Ernährung und die Umweltverschmutzung sind wir einer Grundbelastung mit Metallen ausgesetzt, aber die Forscher vermuten, dass Zusatzstoffe wie antimikrobielle Mittel und/oder geruchshemmende Chemikalien, Aufheller oder Gleitmittel die Ursache für die Präsenz von Metallen in Tampons sein könnten. Zink und Kalzium, die zur Geruchskontrolle, als Gleitmittel und als antimikrobielle Mittel verwendet werden können, wurden in hohen Konzentrationen gefunden. Keiner der untersuchten Tampons deklarierte Zink als Inhaltsstoff, nicht einmal diejenigen, die im Bundesstaat New York gekauft wurden. In dem Bundesstaat ist es Gesetz, alle Inhaltsstoffe anzugeben.“

Verweise

  1. Environment International, 2024 – Tampons as a source of exposure to metal(loid)s
  2. Eurofins BLC, 2023 – AA234-1181-1 Tech Report for presence of heavy metals in Natracare tampons, [PDF]
  3. Natracare – Bio-Zertifizierung
  4. GOTS, 2023 – GOTS Standard und Manual (in Englisch)
  5. Wen – Why we need a menstrual health, dignity and sustainability act

Anmerkungen für Redakteur

Natracare setzt sich seit 1989 für biologische, plastik- und schadstofffreie Periodenprodukte ein. Natracare hat es sich zur Aufgabe gemacht, Verbraucher:innen zu unterstützen und ihre Gesundheit sowie unseren Planeten zu schützen. Als Marke, die sich seit 35 Jahren für den Umweltschutz einsetzt, war es schon immer die Grundphilosophie von Natracare, Tampons aus 100 % Bio-Baumwolle herzustellen, um die unnötige Belastung mit bedenklichen Chemikalien zu reduzieren.

Women’s Environment Network Wen ist eine im Vereinigten Königreich ansässige Wohltätigkeitsorganisation, die Frauen und ihre Gemeinden dabei unterstützt, im Umweltschutz aktiv zu werden. Sie führt landesweite Kampagnen durch und arbeitet auch auf kommunaler Ebene in London, um Frauen und entstehende Bewegungen bei der Durchführung von Umweltmaßnahmen zu unterstützen. Sie sind verantwortlich für die „Environmenstrual“-Kampagne, die das Bewusstsein für verstecktes Plastik und giftige Chemikalien in herkömmlichen Menstruationsprodukten schärfen und umweltfreundlichere Alternativen fördern soll.

Der Global Organic Textile Standard (GOTS) wurde von Vorreitern in Bezug auf Standards in der Bio-Branche entwickelt, um weltweit anerkannte Anforderungen für Bio-Textilien festzulegen. Geprüft werden alle Aspekte von Bio: von der Ernte der Rohstoffe über die umwelt- und sozialverträgliche Herstellung bis hin zur Etikettierung bieten GOTS-zertifizierte Textilien dem Verbraucher eine validierte Sicherheit.

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